Raketen in Tüten

Zwei coole Berliner Kiffer auf Mondmission

Riesentütenfoto: ap

Wenn am morgigen Samstag endlich die Mondrakete „Artemis“ vom amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral startet, wird sie hoffentlich mit dem vierzig Tage dauernden unbemannten Testflug zum Mond die Rückkehr des Menschen auf den Erdtrabanten einläuten. Hoffentlich aber werden dann auch bei zwei bekifften Jungs in einem Berliner Park die coolen Glocken der Erkenntnis läuten. Denn nach dem ersten gescheiterten Startversuch am Montag saßen die beiden Tütenroller sehr entspannt in ihrem Naherholungsgebiet auf einer Bank und zogen sich ein gewaltig dampfendes Rauchteil rein. Dabei sprachen sie gewichtige Worte über das Weltraumfahrzeug. „Du, weißt du, wie die Rakete heißt?“, säuselte der schwarze Lockenkopf, und sein blonder Kumpel erwiderte: „Welche Rakete?“ – „Du, die Mondrakete“ – „Und wie heißt die?“ – „Artemis.“ – „Ach, ist die nach dem Puff benannt?“ – „Welcher Puff?“ – „Na, der an der Autobahn. Weißtu: der größte von ganz Berlin.“ – „Voll krass! Artemis!“ – „Echt, die sind voll drauf, die Raketenleute.“ Bei diesem Höhenflug der beiden Parkgenies muss schon eine echte Rakete in der prallen Tüte gewesen sein.