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Kosovo verweist kremlnahe russische Journalistin des Landes
Die Behörden des Kosovos haben die kremlnahe russische Journalistin Darja Aslamowa des Landes verwiesen. Er habe sie zur unerwünschten Person erklärt, schrieb Innenminister Xhelal Sveçla am Sonntag auf seiner Facebook-Seite.
Aslamowa arbeitet für die russische Boulevardzeitung Komsomolskaja Prawda und gilt als linientreue Propagandistin der russischen Seite im Ukrainekrieg. Sie war am Samstag bei der Einreise aus Serbien ins Kosovo von kosovarischen Sicherheitsbeamt*innen vorläufig festgenommen worden. Am Sonntag verließ sie das Kosovo und erreichte wieder Serbien, hieß es. Sie sei auf Recherchereise in der Region gewesen, teilte das Blatt auf seiner Internetseite mit.
Das heute fast ausschließlich von Albaner*innen bevölkerte Kosovo gehörte einst zu Serbien. 2008 erklärte es sich für unabhängig. Serbien, Russland, China und einige EU-Länder wie Spanien und Griechenland erkennen die Eigenstaatlichkeit nicht an. Zwischen dem von Russland unterstützten Serbien und dem Kosovo kommt es immer wieder zu Spannungen. Erst vor einer Woche hatten ethnische Serb*innen im Nordkosovo Barrikaden errichtet, um gegen neue Regeln für die Einreise ins Kosovo zu demonstrieren.
Aslamowa wollte dem Vernehmen nach in das fast ausschließlich von Serb*innen bewohnte Gebiet um Nord-Mitrovica reisen. Die Serb*innen versuchen sich dort mit aktiver Hilfe seitens der Belgrader Behörden der Oberhoheit des kosovarischen Staates zu entziehen. (dpa)
Spiele-Angebot von Netflix wenig genutzt
Laut dem Marktforschungsunternehmen Apptopia nutzen weniger als ein Prozent der Netflix-Abonnent*innen auch das Gaming-Angebot des Streamingdienstes. Netflix bietet seit November 2021 die Möglichkeit, sich Games als separate Apps herunterzuladen. Eine Strategie, um die Kund*innen mit einem zusätzlichen Service an sich zu binden und so gegen Konkurrenten wie Amazon Prime und Disney+ nicht noch mehr zu verlieren. Netflix verbindet die Spiele teilweise mit besonders bekannten und beliebten Serien, wie etwa „Stranger Things“ oder „Das Damengambit“.
Weltweit wurden die Spiele rund 23 Millionen Mal heruntergeladen. Allerdings gibt es nur 1,7 Millionen tägliche Nutzer*innen – bei 221 Millionen Kund*innen insgesamt. (taz)