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Milliardärin Horten zeigt ihre Kunstschätze Die hochkarätige Privatsammlung der Milliardärin Heidi Goëss-Horten wird dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die zurückgezogen lebende Mäzenin hat im Wiener Stadtzentrum in versteckter Lage ein kompaktes Museum bauen lassen, das am Freitag als „Heidi Horten Collection“ seine Pforten öffnet. Vorerst werden nur 50 der etwa 500 Werke aus dem Besitz der 81-jährigen Sammlerin gezeigt. Neben Jean-Michel Basquiat, Andy Warhol und Robert Rauschenberg sind vor allem zeitgenössische Arbeiten zu sehen.

Goëss-Horten ist die Witwe des deutschen Unternehmers Helmut Horten (1909–1987), der den Grundstein für sein Kaufhaus-Imperium in der NS-Zeit legte, als er von der Enteignung von Juden durch die Nazis profitierte. Das Thema wird in der Eröffnungsausstellung jedoch nicht direkt angesprochen.

Südtiroler Schriftsteller Zoderer gestorben Der Autor Joseph Zoderer ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Das bestätigte der Haymon-Verlag der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag unter Berufung auf Zoderers Familie. Er galt als einer der prägenden Schriftsteller des Alpenraums und einer der wichtigsten Autoren der deutschsprachigen Provinz in Norditalien. Der international preisgekrönte Literat wurde 1935 in Meran geboren, zog als Kind aber mit seiner Familie nach Graz in Österreich. Er beobachtete in den Jahrzehnten danach die Konflikte zwischen den deutschsprachigen Südtirolern und den Italienern mitsamt den brisanten Fragen der Identität. Sie prägten sein Schaffen. Der Roman „Die Walsche“ von 1982 über eine deutschsprachige Südtirolerin von einem Bergdorf und ihren italienischen Freund in der Stadt gilt als sein bekanntestes Buch.

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