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Schweinehund alemán

Nicht nur auf Malle geht es wieder böse rund

Sauffoto: reuters

Was hatte man während der pandemischen Zwangspause nicht alles erreicht? Fremdsprachen gelernt, die Ernährung umgestellt und überhaupt weniger gesoffen. Doch als die Gesellschaft ihre Schleusen wieder öffnete, brach das gesunde Lebensregime wie ein Kartenhaus in sich zusammen: Die Spanischvokabeln blieben ungepaukt, das Müsli ungefressen, stattdessen stapelte sich das Rioja-Leergut höher als zuvor. Auf breiter Datenbasis hat der Deutschen liebste Urlaubsinsel die Annahme langfristiger Unreformierbarkeit nun bestätigt. „Sauftourismus auf Mallorca schlimmer als vor Corona‘“, tickerte dpa gestern vom Ballermann. Dabei war die Hoffnung groß gewesen. „Corona habe wie ein Katalysator für die eigenen Bemühungen gewirkt und einen neuen Typ Urlauber“ mit zivilisierteren Bedürfnissen wie gutem Essen und einem „umweltfreundlichen Nahverkehr“ angezogen, wird ein Inselsprecher zitiert. Doch nun ist der altböse deutsche Schweinehund wieder da: „Kaum waren die großen Partytempel wieder geöffnet, wurde dieser neue Typ Urlauber vom alten Feierpublikum verdrängt“. Mierda! Es hat wohl alles keinen Sinn mit uns.

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