piwik no script img

Wenn die Maskenpflicht sich dem Ende zuneigt

Hamburg-Neustadt

12.689 Einwohner. Am Jungfernstieg und am Neuen Wall finden sich teure Geschäfte, daneben gibt es aber auch Kulturinstitutionen wie das Metropolis Kino, das alte Filme zeigt.

Bis zur sogenannten Freiheit sind es nur noch ein paar Stunden: An diesem Abend, um Mitternacht, enden auch in Hamburg die Maßnahmen zur Coronabekämpfung. Aber noch ist um mich herum der Anteil von Mund und Nase Bedeckenden hoch. Es wird aber auch ein langer Abend, den wir hier zusammen verbringen: Buchpräsentation plus Gespräch mit dem Autor, dann der Film, Stanley Kubricks „2001“, deutlich über zwei Stunden lang. Und hier im Metropolis Kino muss FFP2 getragen werden, nur „während des Verzehrs“ darf die Maske „kurzfristig abgenommen werden“.

„Wegen mir brauchen Sie die nicht aufzusetzen“, sagt die Frau zwei Plätze weiter mit … ist das ein russischer Akzent? – „Na ja“, antworte ich, „etwas komplizierter ist das doch. Ein so volles Kino, das ist doch für die Warn-App wieder eine einzige Risikobegegnung.“ – „Das Leben“, sagt sie, „ist nun mal Risiko.“

Auf die passende Antwort komme ich erst viel zu spät: Den Astronauten auf der Leinwand wäre so eine FFP2 sehr nützlich gewesen: gegen den mörderischen Bordcomputer, der Lippen lesen kann. Doch, ja: Masken können Leben retten. Alexander Diehl

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen