Großbritannien: Bußgeld auch gegen Johnson
In der „Partygate“-Affäre um Feiern während des Coronalockdowns muss der britische Premierminister Boris Johnson ein Strafgeld zahlen. Das bestätigte eine Regierungssprecherin am Dienstag der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge, nachdem die Londoner Polizei mehr als 50 Strafgelder gegen Personen verhängt hatte, die an Partys in Johnsons Amtssitz teilgenommen und damit Coronaverbote ignoriert hatten. Bereits im März hatte die Metropolitan Police 20 Geldstrafen verhängt. Am Dienstag teilte sie mit, sie prüfe noch Ermittlungsmaterial im erheblichen Umfang. Johnson hat bestritten, an Verstößen beteiligt gewesen zu sein. Er hat aber eingeräumt, bei einer „Buddelparty“ („Bring your own booze“) im Garten von Downing Street 10 im Mai 2020 gewesen zu sein. Er habe das für ein Arbeitstreffen gehalten. (dpa, ap)
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