: Bernie vs. Söder
Hoffnungsfrohe Bärenmeldung aus Bayern
„Endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch den weiten Heimtunnel der Wahrheit-Redaktion. Und was für eine hoffnungsfrohe: „Nach zwei Jahren wieder Braunbär in Oberbayern gesichtet“, meldete gestern die Pelzagentur dpa. Demnach habe am Wochenende im Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine Wildtierkamera einen Bären fotografiert, teilte das bayerische Landesamt für Umwelt in München mit. Zuletzt war im Frühjahr 2020 ein Braunbär in Bayern aufgetaucht, eine dauerhafte Ansiedlung gebe es nicht. Kein Wunder! Denn unter Bären hat sich herumgesprochen, dass die bayerischen Behörden gern alle Vertreter der Spezies Brumm zum Problembären erklären und am liebsten abknallen wollen. Unvergessen in der Bärenwelt ist das Jahr 2006, als der gute Bruno auf Weisung der Landesregierung ermordet wurde. Der neue Bär, den wir hiermit auf den Namen Bernie taufen, sollte sich deshalb schwer in Acht nehmen vor dem Bärenfänger Markus Söder und seinen Knallfröschen. Wir werden Söder im Auge behalten und Bernie rechtzeitig warnen, damit er flüchten kann: Renn, Bernie, renn!
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen