Slotti rettet die Welt!

Philosoph Sloterdijk wird Putins Scheitercoach

Fiaskofoto: reuters

Der große deutsche Blasenkönig der Philosophie hat endlich etwas zum wichtigsten Thema unserer Tage abgeblubbert. Peter Sloterdijk äußert sich in der aktuellen Ausgabe der Lehrerpostille Die Zeit zu Russlands Krieg in der Ukraine und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Ziel müsse es sein, so die 74-jährige Ein-Mann-Denkfabrik, Putin „beim Scheitern zu assistieren“.

Betreutes Scheitern! Das ist die Idee! Ein Glanzstück deutscher Geisteskunst! Man nehme einen Diktator, der in hemmungsloser Bru­talität wahnwitzige Eroberungs­fantasien verwirklicht, sämtliche Menschenrechte verletzt, Kriegsverbrechen ab­scheulichster Natur begehen lässt und dabei sein eigenes Volk mit in den apokalyptischen Abgrund reißt und stellt ihm zur Betreuung einen Scheiterassistenten an die Seite.

Da fragt sich doch die begeisterte Menschheit: Wer könnte Putins Fiaskocoach werden? Na, wer wohl? Da bleibt doch nur einer: Peter Sloterdijk selbstverständlich himself. Der Retter der ukrainischen Witwen und Waisen. Der deutsche Superheld, der nicht nur Übermenschliches herbeidenken kann, sondern auch körperlich aufs Äußerste gestählt ist, fährt er doch bekanntlich fast jeden Tag auf seinem Fitnessrad Tour-de-france-weite Strecken, um den langen Atem für solch wahrlich heldenhafte Aufgaben zu erlangen.

Und den braucht der philosophisch erfahrene Weltmeister der Weldfremdheit auch, wenn der Herr des Kremls den gescheiten Scheitertrainer Sloterdijk zum ersten Mal in seinen Moskauer Bunker­gemächern empfängt und dem vor sich hin salbadernden Philosophen einen derart kräftigen Arschtritt versetzt, dass er bis auf den Roten Platz fliegt, wo er als lebendiges Denkmal des unbekannten Scheiterers auf den Knien seines Hirns landet.

Doch steh auf, steh immer wieder auf, du Held unserer dunklen Zeit, Meister Peter! Rette unseren Planeten und besiege das Böse mit deiner puren Willenskraft! Du schaffst das schon, Slotti!