piwik no script img

Köpfe ohne Nägel

Hammerharte Meldung aus Putins Reich

Naglerfoto: ap

Das brennt uns heftig auf den Nägeln: Wer hat die große Zange zur Hand, die wir jetzt brauchen? Putin, dieser Nagel in unserem Fleisch, dringt inzwischen bis in die letzten Löcher unseres Lebens vor: „Kein russischer Stahl mehr – der Palettenbranche gehen die Nägel aus“, meldete gestern die Hammeragentur dpa. Was für düstere Zeiten brechen an, wenn es keine Nägel mehr gibt! Nicht nur die Palettenhersteller können dann einpacken. Was soll nur aus dem Sarg werden, den wir als alte Freunde des Sargnagels für Wladimir Putin bereithalten? Nie wieder werden wir Nägel mit Köpfen machen, niemals mehr den Nagel auf den Kopf treffen können. Wir müssen dann den Nagel für immer an den Nagel hängen. Es sei denn, wir reißen uns die russischen Nägel unter den Nagel. O Thor, du Gott des Hammers, steh uns bei gegen den lebendig gewordenen Gottseibeiuns, der uns das Schwarze unter den Nägeln nicht gönnt. Schick deine hammerharten Blitze, und klopf den Nagelfeind Putin mit einem Schlag in das Loch, aus dem er gekrochen kam. Denn, wie heißt es so treffend in dem alten Schlag-, nein, Sprichwort: Einen Nagel schlägt man mit dem andern aus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen