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Wenn man Charly Hübner im nebligen Wald sieht

Siehdichum

1.530 Einwohner.

Die waldreichste Gemeinde Brandenburgs mit einer Menge Bäume auf insgesamt 60 Quadratkilometern. Damit kommen auf jeden Einwohner 38.000 Quadratmeter Wald.

Das mit dem Nebel ist nicht einfach, sagt der Produktionsleiter. Wir müssen verschiedene Leitungen legen, weil sich der Wind halt jederzeit drehen kann.

Nebel ist wichtig an diesem Drehtag in Siehdichum. Sophia, der Tod und der Ich-Erzähler kommen in der Nacht irgendwo im düsteren Wald an und suchen ein Quartier. Sie finden es im Forsthaus Siehdichum im Schlaubetal. Einer der geheimnisvollsten Orte Brandenburgs, dessen Name auf die Mönche des Klosters Neuzelle im 18. Jahrhundert zurückgeht. Bis heute weiß man nicht, was der Name bedeuten soll.

Das Düstere und Geheimnisvolle hat auch Charly Hübner angezogen. Nach seinem Ausstieg als Kommissar Bukow im Rostocker Polizeiruf verfilmt er Thees Uhlmanns Roman „Sophia, der Tod und ich“. Natürlich lassen sich meine Frau und ich die Gelegenheit nicht entgehen, ihn in Siehdichum zu treffen. Als Naturparkleiterin ist meine Frau quasi Gastgeberin des Drehs. Und ich überreiche ihm mein Porträt der Region. Der Titel, klar: „Siehdichum“. Als sich Charly bedankt, ist der Nebel verschwunden. Freie Sicht im düsteren Wald. Vielleicht ist die Namensfrage jetzt geklärt. Uwe Rada

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