Gedenktag: Erinnern an die Todesmärsche
In der brandenburgischen NS-Todesmarsch-Gedenkstätte im Belower Wald bei Wittstock wird am Sonntag mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Nach einer Ansprache könnten dort Kränze, Gestecke und Blumen am Mahnmal niedergelegt werden, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Montag in Oranienburg mit. Die Gedenkveranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktages findet unter freiem Himmel statt, es gelten die 2G-Regel, Maskenpflicht und Abstandgebot. Unmittelbar vor der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen durch sowjetische und polnische Soldaten am 22. und 23. April 1945 trieb die SS rund 30.000 Häftlinge auf einen Todesmarsch, bei dem mindestens 1.000 von ihnen umkamen. Während des Todesmarsches mussten mehr als 16.000 Häftlinge im Belower Wald mehrere Tage lang ohne jede Versorgung unter freiem Himmel lagern. Bis heute zeugen Spuren am Ort des historischen Waldlagers von den Schrecken der letzten Tage der NS-Herrschaft. (epd)
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