: Jahresrückblick Literatur von: Sophia Zessnik
Sophia
ZessnikAutorin und Mitarbeiterin der taz-Kulturredaktion
Shida Bazyar: „Drei Kameradinnen“ (Kiepenheuer & Witsch). Drei Frauen wachsen gemeinsam in einer deutschen Großstadt auf. Ausgrenzungs- und Rassismuserfahrung verbinden sie ebenso wie die daraus folgende Solidarität.
Daniel Schreiber: „Allein“ (Hanser Berlin). In seinem Essay blickt Schreiber aufs Alleinleben, auf Einsamkeit mit und ohne Pandemie und den Wert von freundschaftlichen Beziehungen. Tröstend und lehrreich.
Maki Shimizu: „Über Leben“ (JaJa). Die Graphic Novel ist Krimi und Sozialstudie in einem: Tod und Gewalt spielen ebenso eine Rolle wie Gentrifizierung und Obdachlosigkeit, aber auch Freundschaft und Zusammenhalt.
Svenja Gräfen: „Radikale Selbstfürsorge. Jetzt!“ (Eden Books). Der Begriff „Selfcare“ ist längst zur woken Floskel verkommen. Gräfen plädiert deshalb für einen feministischen Perspektivwechsel auf das Thema Selbstfürsorge.
Christian Dittloff: „Niemehrzeit“ (Berlin Verlag). Schön, aber traurig: Dittloff verlor beide Eltern innerhalb eines Jahres und verpackt seine Trauer, Überforderung sowie die Lehren aus dieser Zeit in tröstliche Autofiktion.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen