: Scho schee, der Schnee …
Oberbayern samt München komplett geräumt
Einen Hang zum sogenannten High-Society-Leben, ja nachgerade einen Hang zum Opulenten, wenn nicht gleich zum verschwenderischen Luxus, wird der schönen Münchnerin und dem schönen Münchner landes-, bundes- wie weltweit hintergesagt. Auch die Wahrheit, die zu Teilen, man möchte es nicht meinen, aus der bayerischen Landeshauptstadt stammt, kann dieses wahre Klischee nur amtlich und mit Siegel bestätigen. Deshalb war sie auch nicht verwundert, nur ganz leicht beschwipst, als sie am unlichten Mittwoch folgende Zeilen des bayerischen Ablegers der französischen Nachrichtenagentur AFP empfing: „Bei ‚Operation Schneeschmelze‘ anderthalb Tonnen Kokain verbrannt“, las sie dort in einer Depesche des bayerischen Landeskriminalamts. Das Rauschgift „mit einem Straßenwert von etwa 270 Millionen Euro“ sei „in einer dafür geeigneten Anlage in Oberbayern vernichtet worden“. Sauber! Wo bittschön, verehrtes Publikum, befindet sich denn diese „geeignete Anlage“? Als zünftig gealterte München-Connaisseure sind wir uns sicher, wo der weiße Zaster final abgebrannt wurde. Das kann fei nur beim Charles in der guten alten Schumann’s Bar am Hofgarten gewesen sein. Oder fei zeitgleich auch noch im P1 Club beim Haus der Kunst. Oans, zwoa, burn it!
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen