Berlin nimmt auf: 500 Afghanen können kommen
Berlin wird über ein eigenes Landesaufnahmeprogramm in den nächsten fünf Jahren 500 afghanische Staatsangehörige aufnehmen. Die Aufnahme erfolge in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM), teilte der Berliner Senat am Dienstag mit. Aufgenommen würden vom UNHCR als besonders schutzbedürftig eingestufte Geflüchtete sowie Menschen, die sich als Journalist*innen, Künstler*innen, Menschenrechtler*innen oder Oppositionelle engagiert haben. Voraussetzung sei, dass sie sich in Afghanistan oder einem Anrainerstaat aufhalten und nicht bereits eine Aufnahmezusage des Bundesministeriums haben. Darüber hinaus soll wie bei syrischen und irakischen Geflüchteten die Einreise von afghanischen Verwandten nach Berlin erleichtert werden, wenn deren Familien bereits in der Bundeshauptstadt leben. Man hoffe nun auf ein schnelles Einvernehmen des Bundesinnenministeriums, hieß es. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen