: Jahresrückblick von Antonia Herrscher
Antonia Herrscher ist Redakteurin des taz Plans
„Glaubst Du wirklich, dass es dunkel wird, wenn die Sonne verglüht?“, sang Freddy Fischer im September im Kesselhaus. Und für einen Moment war alles Sphäre. Er und seine Cosmic Rocktime Band können Disco auch in dystopisch.
Wieder einmal die historische Chance. Der Förderverein Palast der Republik möchte das mit der Sprengung des Stadtschlosses rückgängig machen. Doch gleiches Recht für alle: erst in 30 Jahren! So lange stand auch der Palast.
An der Komischen Oper hat Barrie Kosky Kurt Weills und Berthold Brechts „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ inszeniert. Anti-romantisch und radikal bis zum Schluss: „Können uns und euch und niemand helfen!“
Etwa 15.000 Menschen radelten am 1. Mai in Sachen Umverteilung in das Villenviertel im Grunewald. Es war zwar kaum Presse anwesend, aber ein Großaufgebot an Polizei, das einige Klingelstreiche verhindern konnte.
Im Mai stellte der Signa-Konzern für Karstadt am Hermannplatz als neues Konzept eine Mischung aus Social- und Greenwashing vor. Franziska Giffey war mal wieder begeistert: „Da können wir einfach nur sagen ‚wow‘, oder?“
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