: Wenn die taz narzisstisch gekränkt wird
Bremen-Mitte
18.246 Einwohner. Der taz-Redakteur aus Bremen sagt, man könnte besser Altstadt dazu sagen – „das ist die vielleicht beste Bezeichnung“.
Ausm Regen ins Bürohaus, als Erster da, also: Zeitungen schnappen, Treppe hoch, rein in die Redaktion: Nanu? Wie kommt der Werkzeugkasten an den CvD-Platz? Oh nein! Schon wieder Einbrecher. Und den Safe haben die Dussel aus der Wand gerissen. Ausgerechnet in der kleinen, landesüblich-ärmlichen taz-Außenstelle zu Bremen.
Mit dem Safe haben sich die Kollegen Einbrecher sehr viel Arbeit aufgehalst. Sie haben ihn durchs Großraumbüro ins Eckzimmer geschleppt, seine Stahlbolzen erbrochen, um darin eine Portokasse mit ein paar 10-Euro-Scheinen, einem Fünfer und 19 Münzen im Gesamtwert von 1,50 Euro zu finden sowie 17 obsolete Gelbe-Sack-Bezugsmarken. Entwendete private Wertgegenstände: eine nigelnagelneue 1,2-Liter-Thermosflasche, climate certificated stainless (geplantes Weihnachtsgeschenk).
Nicht entwendet: Das Laptop (secondhand), die Kamera (alt), der Foto-PC (älter), die Telefone, die Kaffeemaschine (Uff!), das Altglas (leider!). Achtlos auf den Boden geworfen auch die kleine Auswahl Hitler-Briefmarken (zu Recherchezwecken erworben). Bitter: Wenn wir ein Film wären, dann eine Til-Schweiger-Komödie. Benno Schirrmeister
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