meinungsstark
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Rechte von Transpersonen

„Wider die Transfeindlichkeit“,

taz vom 20. 11. 21

Endlich ein Artikel, der Klartext redet! Ja, so ist es: Feminismus, der Transpersonen ausschließt, ist eben kein Feminismus. Ich hoffe, die taz veröffentlicht immer mehr Artikel, die die Menschenrechte von trans Menschen nicht in Frage stellen, sondern einfach anerkennen. Carolin Emcke sagt es besser als ich: „Die Rechte von Transpersonen sind so wichtig wie alle Menschenrechte, und sie zu begründen und zu verteidigen gehört zur Selbstverständlichkeit universalistischen Denkens.“ Niemandes Existenz sollte ja als eine Frage für dilettantische Debatte behandelt werden – wie es übrigens oftmals der Fall in der Berichterstattung und einigen Veranstaltungen von euch in der Vergangenheit war.

Débora Medeiros, Berlin

Mähgemetzel am Straßenrand

„Vogelbestand im Sinkflug“, taz vom 16. 11. 21

Für Straßenränder, kommunale Grünanlagen, Blühstreifen et cetera benutzt man seit etwa 20 Jahren eine praktische Mähtechnik. Das Mulchmähen. Da die vorbezeichneten Grünflächen für die Insekten lange Jahre ein Refugium waren, nachdem sie durch den Einsatz von Pestiziden von den Feldern vertrieben wurden, ist diese schreddernde Technik für die Insektenpopulation fatal. Die Flächen werden sozusagen totgepflegt. So ein Mähgemetzel überlebt kein Krabbler, keine Raupe und kein Eigelege. Übrigens auch keine Eidechse oder Igel. Oder die Grassamen, von denen sich die Vögel ja auch ernähren. Will man die Insekten und Vögel zurück, muss man eine insektenfreundlichere Mähtechnik einsetzen.

Dieter Fend, Wiesbaden

Ist der Mensch dumm?

„Murmel, murmel“,

taz vom 22. 11. 21

Hallo Herr Höge,

Sie haben schon 134 Artikel zur Lustigen Tierwelt und ihrer ernsten Erforschung geschrieben. Das heißt, Sie kennen sich aus. Ich frage mich, ob es eine Tierart gibt, die ihre eigenen Lebensgrundlagen vernichtet, so wie die Menschheit es macht. Gibt es eine Tierart, die dermaßen zerstörerisch ist und systematisch auf ihren eigenen Untergang zusteuert? Wenn nein, frage ich mich, ob der Mensch so dumm ist.

Anja Lübeck, Berlin