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Sing, Affe, sing

Es ist ein weiterer Nagel im Sarg der Einzigartigkeit des Homo sapiens: Es gibt Säugetiere, die ähnlich viel Rhythmusgefühl haben wie wir – oder wenigstens wie die meisten von uns. Von Vögeln wusste man derlei schon länger und konnte auch akzeptieren, dass Nachtigall & Co ein gewisses Talent besitzen. Nun aber hat ein Team um die Turiner Biologin Chiara De Gregorio gezeigt, dass auch die madagassische Feuchtnasenaffenart Indri zu kategorialem Rhythmus in der Lage ist. Das bedeutet, dass die Tiere – die monogam leben und morgens gern als Paar im Duett singen – zwischen den Tönen eine stets gleich lange Pause machen. Diese Fähigkeit macht gewissermaßen den Unterschied zwischen wirrem Gekreische und kunstvollem Gesang aus. Aus solcher Forschung erhofft man sich Erkenntnisse zum Ursprung der Musik. Wer weiß, was dabei noch alles rauskommt – und für wie einzigartig sich der Mensch dann noch hält. (atm)

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