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unterm strich

Studierende aus Deutschland und Tschechien gehen im früheren Ghetto Theresienstadt gemeinsam auf musikalische Spurensuche. Von den Nationalsozialisten ermordete Komponisten wie Viktor Ullmann, Hans Krása und Pavel Haas stehen im Mittelpunkt einer Sommerschule, die am Dienstag im heutigen Terezin in Tschechien beginnt. Gefördert wird die Sommerschule in Terezin vom deutsch-tschechischen Kulturprojekt „Musica non grata“, das vom Auswärtigen Amt in Berlin unterstützt wird.

Die Teilnehmer kommen von der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Masaryk-Universität in Brünn (Brno). Auf dem Programm stehen wissenschaftliche Vorträge. Doch es geht auch darum, die Musik der ermordeten jüdischen Künstler vor Publikum aufzuführen. So sind zwei Konzerte geplant, an denen junge tschechische Schüler mitwirken werden. Denn Terezin, das heute knapp 3.000 Einwohner hat, sei auch eine Stadt, die in der Gegenwart lebt, sagt der Musikwissenschaftler Lubomir Spurny, einer der Organisatoren der Veranstaltung.

Zur Premiere des Dokumentarfilms „Die Unbeugsamen“ wird Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag in Berlin im Delphi-Filmpalast erwartet. Der Film von Regisseur Torsten Körner zeigt, wie Frauen in der Bonner Republik für ihre politische Teilhabe kämpfen mussten. Zu Wort kommen Politikerinnen wie Rita Süssmuth, Renate Schmidt, Herta Däubler-Gmelin, Ingrid Matthäus-Maier und Christa Nickels. Historische Aufnahmen zeigen auch Hildegard Hamm-Brücher, Waltraud Schoppe und Petra Kelly. Kinostart ist am 26. August.

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