: SOLDINER KIEZ HILFT SICH SELBST
Seit April 2004 gibt es die Sprachstube im Jugendzentrum Frisbee in der Koloniestraße. Diese liegt im Soldiner Kiez im Wedding, der als einer der schwierigsten sozialen Brennpunkte in Berlin gilt. Die Sprachstube ist ein Projekt, das gleichzeitig zwei Zielgruppen hat: die Jugendlichen und die Vorschulkinder. Die Größeren bringen den Kleinen Deutsch bei. „Der Bedarf ist riesig, die Warteliste lang“, sagt Jeanne Grabner von Frisbee, die die Idee für dieses Projekt hatte. Anfänglich wurde es mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Jetzt werden neue Sponsoren gesucht, denn die Finanzierung der Honorarkraft, die die Unterrichtsvorbereitung, die Supervision in den Familien und die Betreuung des Sprachmittlerteams übernimmt, läuft aus. „Ungefähr 12.000 Euro fehlen“, meint Grabner. „Es muss doch jemanden geben in dieser Stadt, dem das Projekt das wert ist.“ WS