: Blinken und Maas gegen Einmischung
In Berlin berieten Vertreter mehrerer Länder am Mittwoch über Libyens Weg aus dem Krieg
Deutschland und die USA haben auf einer internationalen Libyenkonferenz am Mittwoch in Berlin ein Ende der Einmischung und die Einhaltung des Waffenembargos in Libyen gefordert. „Ausländische Kämpfer, Truppen und Söldner“ müssten das Land verlassen, ihre „bloße Anwesenheit“ beeinflusse den Friedensprozess, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD). Seit Oktober herrscht in Libyen Waffenstillstand.
Unter einer Übergangsregierung ist eine Parlamentswahl im Dezember geplant. Neben Interimsministerpräsident Abdul Hamid Dbaiba sowie Vertretern Frankreichs, Russlands, Ägyptens und der Türkei nahm auch ein hochrangiger US-Vertreter, Außenminister Blinken, teil. Bei der ersten Berliner Konferenz im Januar 2020 hatten sich die Teilnehmer zu einem Stopp aller Waffenlieferungen nach Libyen und zu einem Ende der Einmischung verpflichtet. Nun geht es um die Umsetzung sowie die Vorbereitung der Wahl. (afp, dpa, taz)
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