: Grüne ohne Gummistiefel
Neue Pleite für Annalena Baerbock im Wahlkampf
An das wichtigste Utensil von Politikern hat bei den Grünen wieder einmal niemand gedacht: die Gummistiefel. Traditionell finden in Deutschland vor richtungsweisenden Wahlen Katastrophen statt. Dabei müssen Politiker Einsatz zeigen und Deiche erklimmen oder in überflutete Keller hinabsteigen. Unabdingbares Schuhwerk dafür sind olle Gummistiefel, die kernige Erdverbundenheit und knorriges Machertum demonstrieren. So hielt es schon Gerhard Schröder im Flutjahr 2002 und drehte die für ihn zunächst aussichtslose politische Lage. Schröder gewann die Bundestagswahl. Auch 2021 gibt es wieder Überschwemmungen, doch ausgerechnet die als Grüne in Gummistiefeln quasi groß gewordene Kandidatin Annalena Baerbock lässt sich beim Schaulaufen auf dem Deich nicht blicken. Wie aus gut unterrichteten Kreisen in der Hauptstadt verlautete, hatte ihr Wahlkampfteam ihre rottigen Gummistiefel weggeworfen, weil sie nicht mehr zum Image einer schicken grünen Spitzenkraft passen. Nach den Lebenslaufverschönerungen und Plagiatsvorwürfen eine erneute Panne, die Baerbock das Bundeskanzleramt kosten dürfte: das Gummigate.
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