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Vive la verité

Aus gegebenem Revoluzzer-Anlass: Rübe ab!

Das Wetter, das Wetter! Es war nicht gut im historischen Revolutionssommer 1789, als den Franzosen die Hutschnur platzte wegen ihres Königs Ludwig des Sechzehnten. Der war ein Nachfahre des „Sonnenkönigs“ Ludwig des Vierzehnten. Sonnenkönig! Pah! So unbedeutend und bräsig wie ein bisschen später Jürgen Drews, der dann mal Sonnenkönig von Mallorca war. Aber der Reihe nach. Als am 14. Juli 1789 Aufständische das Bastille-Gefängnis angriffen und die Eingelochten der alten Herrscher befreiten, saßen dort entgegen anders lautenden Prognosen nur sieben Gefangene ein. Die waffenstreckenden Wachen wurden dennoch massakriert. Nicht schön das und trotzdem gesamtgesellschaftlich betrachtet notwendig. Und überhaupt, hockte doch der olle Franzosenkönig blöd und unnütz trällernd an jenem verregneten Julitag auf seinem seidenen Diwan herum. Überliefert sind indes folgende Verse: „Ich bin der König von Frankreich. Ich bin der Prinz von Paris. Ich habe zwar einen an der Krone, doch das ist mir scheißegal. Das Leben hier ist tierisch geil, hier bin ich total der King. Nur feiern ohne Ende, das alles ist hier voll mein Ding.“ Vive la verité!

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