: 800 Millionen Mitstreiter
2012 Die UNO hat das internationale Jahr der Genossenschaften ausgerufen
Die Vereinten Nationen haben 2012 zum internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Damit soll auf die weltweite Bedeutung von Genossenschaften aufmerksam gemacht und ihre Rolle für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung vieler Länder betont werden. Nach Angaben der UNO gibt es weltweit 800 Millionen Genossenschaftsmitglieder in mehr als 100 Ländern. Über 100 Millionen Arbeitsplätze werden von Genossenschaften bereitgestellt.
Genossenschaften haben sich im Verlaufe ihrer 150-jährigen Geschichte in den verschiedensten Märkten etabliert und sich dabei in Größe und Struktur unterschiedlich ausgebildet. Allen Genossenschaften ist jedoch gemein, dass die Mitglieder zugleich Eigentümer und Kunden ihrer Genossenschaft sind. Das sogenannte Identitätsprinzip unterscheidet eine Genossenschaft von allen anderen Formen der kooperativen Zusammenarbeit. Die Hälfte der Weltbevölkerung – so schätzt die UNO – findet ihre Ernährungsgrundlage in Genossenschaften. So tragen Kreditgenossenschaften, ländliche und gewerbliche Genossenschaften dazu bei, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stabilisieren und lokale Beschäftigung zu fördern.