piwik no script img

Homeoffice-Pflicht läuft aus

Regel zur Arbeit von zu Hause gilt ab Juli nicht mehr, Zukunft unklar

Arbeitgeber müssen ab Juli aller Voraussicht nach kein Homeoffice mehr anbieten. Die entsprechende Pflicht läuft zum Monatsende aus, und Absichten, sie zu verlängern, gibt es nach Angaben aus der Bundesregierung nicht.

„Die gesetzliche Homeoffice-Pflicht ist Teil des Infektionsschutzgesetzes, besser bekannt als Notbremse, und wird Ende Juni auslaufen“, sagte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) der Wirtschaftswoche. Dass eine Verlängerung der sogenannten Bundesnotbremse, die konkrete bundesweite Coronaregeln vorschreibt, nicht geplant ist, hatte die Regierung schon Ende Mai angekündigt. Eine Neuauflage der Notbremse im Herbst hänge etwa von der Impfquote und möglichen Virusmutationen ab, so Braun.

Arbeitgeber mussten der Vorgabe zufolge Homeoffice anbieten, „wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen“. Laut Arbeitsministerium wird derzeit über Regeln am Arbeitsplatz nach der Homeoffice-Pflicht beraten. Diese habe einen wichtigen Beitrag zum Infektionsschutz geleistet, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Ihren Angaben zufolge will das Ministerium nun die Corona-Arbeitsschutzverordnung, die Flächen-, Abstands- und Maskenvorgaben für den Arbeitsplatz macht und ebenfalls Ende des Monats auslaufen würde, anpassen und verlängern. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen