Zahl des Tages: 13 Zentimeter

Ein Tischtennisball? Ein Tennisball? Nein, deutlich größer war das größte bislang in Deutschland gefundene Hagelkorn: 13 Zentimeter Durchmesser, gefunden 2013 und dank seines Ausmaßes der Schrecken von Haus- und Au­to­be­sit­ze­r:in­nen, Land­wir­t:in­nen – und von Versicherern. Der Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) warnt: Der durchschnittliche Sturm- und Hagelschaden an Wohngebäuden habe sich von 1976 bis 2019 von 376 auf 1.591 Euro pro Schadensmeldung mehr als vervierfacht – weil die Intensität der Stürme zunehme. „So hat im vergangenen Jahr beispielsweise nur ein einziges Sturmtief mit 700 Millionen Euro ein Drittel der gesamten Naturgefahren­schäden für 2020 verursacht“, sagt GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen. Da muss es gar nicht der 13-Zentimeter-Rekordhalter sein. Ab einem Durchmesser von 5 Zentimetern sind Hagelkörner laut Rückversicherer Munich Re „besonders schadenrelevant“ für Gebäude. Um eine Ernte zu zerstören, reichen bereits noch kleinere Exemplare.