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Chile: Neuer Lockdown für die Hauptstadt

Obwohl in Chile fast die Hälfte der Bevölkerung bereits vollständig geimpft ist, gilt seit diesem Wochenende in der Metropolregion von Santiago de Chile wieder die strengste von vier Lockdownstufen. Nur, wer in systemrelevanten Berufen arbeitet, darf dafür das Haus verlassen. Spazieren gehen oder Sport treiben ist nur in den Morgenstunden mit Personen aus demselben Haushalt erlaubt. Die Dinge des täglichen Bedarfs darf man zweimal pro Woche einkaufen – für 2 Stunden. (taz)

Uganda: Krankenhäuser voll belegt

In Uganda haben Mediziner vor einer Sauerstoffkrise wie in Indien gewarnt. Die Sauerstoffvorräte hielten mit dem Anstieg der schweren Covid-19-Erkrankungen nicht Schritt, warnte Richard Idro, Präsident der ugandischen Ärztekammer: „Wenn wir zulassen, dass diese Seuche außer Kontrolle gerät, wird uns der medizinische Sauerstoff ausgehen und wir werden sehr viele Menschen verlieren.“ Mehrere Krankenhäuser sind Medien zufolge komplett mit Covid-19-Patienten belegt. (taz)

Afghanistan: Kliniken schließen

In Afghanistan müssen die beiden einzigen Krankenhäuser für Covid-19-Patienten ihre Türen wegen Überfüllung schließen. Es gebe keine Betten sowie keine ausreichenden Instrumente und Medikamente mehr, heißt es aus Regierungs- und Medizinerkreisen. Auch Sauerstoff sei in den Kliniken der Hauptstadt Kabul knapp. (rtr)

Dänemark: Streik der Pflegekräfte

In Dänemark kommt es am Samstag zu einem Streik von Pflegekräften. Laut Gewerkschaft haben die Mitglieder mehrheitlich den mit den öffentlichen Arbeitgebern erzielten Tarifabschluss abgelehnt. Der Streik betrifft rund ein Zehntel der 5.350 Pflegekräfte im Land. Die Unzufriedenheit sei angesichts der im Zuge der Corona­krise gestiegenen Arbeitsbelastung einfach zu hoch, so Gewerkschaftschefin Grete Christensen. (rtr)

Japan: Notstand für Olympia im Gespräch

Japans Regierung erwägt, Tokio während der Olympischen Spiele unter einen Quasinotstand zu stellen. Tokio befindet sich neben anderen Präfekturen noch bis zum Sonntag im Corona­notstand. Die auf 2021 verschobenen Spiele sollen vom 23. Juli bis 8. August unter strengen und Coronaregeln stattfinden. (dpa)