brief des tages:
DFB und der Fußball
„Da läuft nichts mehr“, taz vom 3. 5. 21
Die Reihe der Missverständnisse ist lang, Kommunikation mit dem Anspruch der Information und vollen Transparenz war nie die Stärke oder Kernkompetenz des DFB. Eine zunehmende Entfremdung der Basis mit dem Breitensport und Millionen AmateurInnen, die diese Bezeichnung als Wertschätzung verdienen, ist spürbar, von der Verbandsspitze und DER MANNSCHAFT. Man kann viele Manöver durchschauen und erkennt in neuen Schläuchen den alten Wein. Es müssen Reformen kommen, als „Graswurzelrevolution“ von dem grünen Rasen bis in die oberen Etagen, die nachhaltig für Vertrauen und auch das im Sport konstitutive Ehrenamt werben, eine Umverteilung von Einnahmen eingeschlossen. Wie anderswo auch setze ich auf Frauen und Mädchen als neue wirkmächtige InitiatorInnengruppe eines Selfempowerments. Die meisten Mitglieder (m,w,d) haben’s irgendwann satt, wenn sie dauerhaft gegängelt und klein gehalten werden. Es gibt Alternativen, eine hierarchische Struktur als monolithischer Verband ist kein Denkmal, auch wenn vieles betonartig erscheint. Vielleicht findet sich eine patente Frau, die anpackt und aufräumt.
Martin Rees, Dortmund
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