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EU zieht gegen AstraZeneca vor Gericht

Brüssel startet vor belgischem Gericht ein Verfahren wegen gekürzter Impfstofflieferungen

Der Streit zwischen Brüssel und AstraZeneca um die Lieferprobleme des Pharma-Riesen bei seinem Corona-Impfstoff beschäftigt nun auch die Gerichte. Die EU-Kommission habe bereits am Freitag juristische Schritte gegen AstraZeneca eingeleitet, weil der Konzern einen Vertrag zur Lieferung seines Impfstoffs nicht respektiert und keinen verlässlichen Plan für pünktliche Lieferungen vorgelegt habe, sagte ein Sprecher am Montag. Alle 27 EU-Staaten hätten sich hinter die Entscheidung gestellt. AstraZeneca wies die Vorwürfe entschieden zurück. „Wir glauben, dass dieser Rechtsstreit unbegründet ist und begrüßen die Möglichkeit, diese Auseinandersetzung so schnell wie möglich beizulegen“, hieß es.

AstraZeneca hatte der EU zugesichert, nach Möglichkeit rund 180 Millionen Dosen seines Impfstoffs im zweiten Quartal zu liefern. Im ersten Halbjahr sollten es insgesamt rund 300 Millionen Dosen sein. Im März hatte der schwedisch-britische Konzern dann erklärt, bis Ende Juni werde voraussichtlich nur ein Drittel der für das erste Halbjahr angepeilten Liefermenge erreicht, 70 Millionen Dosen davon sollten auf das zweite Quartal entfallen. (rtr/dpa)

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