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Zu trocken für Kröten
Unter anderem wegen der anhaltenden Trockenheit gibt es mittlerweile weniger Erdkröten in Hamburg. So seien aus den Amphibienzäunen der Hansestadt in diesem Jahr nur rund 7.100 Erdkröten gerettet und über die Straßen zu ihren Laichgewässern getragen worden, wie der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg am Dienstag mitteilte. Im Jahr zuvor seien es noch etwa 1.700 mehr gewesen und 2019 gut 2.230 Erdkröten mehr. Weitere Gründe für einen Rückgang der Bestände bei den Erdkröten sowie Fröschen und Lurchen seien Nitratbelastung, Pestizideinsatz, Überbauung, Zerstörung und Zerstückelung von Lebensräumen sowie die klimatischen Veränderungen im Zuge des Klimawandels. (dpa)
Zu geschlossen für Händler
Nach Kritik des Hamburger Einzelhandels an der Corona-Öffnungsstrategie hat Innensenator Andy Grote (SPD) den Plan verteidigt. Die Geschäftsleute verlangten, die Öffnung ab kommenden Montag zu erlauben. Der Senat habe diesen Schritt für Ende kommender Woche in Aussicht gestellt. „Insofern glaube ich, dass der Unterschied zwischen dem, was gefordert wird, und dem, wie wir es planen, gar nicht so groß ist“, sagte Grote am Dienstag nach einer Senatssitzung. Es gehe um nur fünf Tage. Grote betonte zugleich, dass Hamburg zunächst eine stabile Entwicklung bei der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektion brauche. (dpa)
Zu leer für Wettbewerb
Die Innenstadt muss sich aus Sicht der Wirtschaft in den nächsten Jahren komplett neu erfinden. Als reines Einzelhandels- und Gastronomiezentrum sei die City nicht mehr wettbewerbsfähig, sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust zu einem am Dienstag veröffentlichten Konzept der Kammer. Für die Planung schlägt die Kammer die Gründung einer „Innenstadt GmbH“ unter städtischer Aufsicht vor. Diese müsse einen Masterplan für die Entwicklung der Innenstadt vorantreiben. (dpa)
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