Schnell ins Konzert!

Vor dem Sommerloch geht es noch mal richtig rund. Bis Sonntag natürlich primär auf der Breminale. Am heutigen Samstag spielt dort beispielsweise ab 19.30 Uhr im Hofnarr die zauberhafte Mohna ihre zarte, minimalistische Liedkunst mit fragiler Stimme irgendwo zwischen Clara Luzia, Haruko und Coco Rosie. Um 20 Uhr beginnt dann auf der Weltbühne ein Abend, der mit Stephanie Nilles und Hedvig Mollestadt zwei weitere spannende Musikerinnen präsentiert. Erstere orientiert sich eher am Bar-Jazz-Idiom, spielt aber auch gern mal was von Mingus, die andere bevorzugt dann doch eher das satte Röhren einer elektrisch verstärkten Gitarre und schlägt was von den Melvins an, wenn sie mit ihrem Trio nicht gleich eine eigene Musik zwischen der Freiheit des Jazz und der Energie von Rock (oder andersrum) sucht. Das dann ab 23.30 Uhr. Davor, so ab 22 Uhr, gibt es in der Juke Yurt Gelegenheit, Bremens Exportschlager The Dad Horse Experience zu sehen. Gerade erschien von Dad Horse übrigens ein in Melbourne aufgezeichnetes Live-Album.

In Oldenburg gibt es derweil heute, also am Samstag, im Rahmen des Kultursommers Osaka Monaurail zu sehen. Den Ritterschlag erhielt die japanische Funk-Band von James-Brown-Posaunist Fred Wesley, und auch andere Ehemalige aus Browns Umfeld arbeiteten regelmäßig mit Osaka Monaurail zusammen. Ab 19.30 Uhr bei freiem Eintritt auf dem Schlossplatz.

Am Sonntag geht es auf der Breminale unter anderem weiter mit De Fofftig Penns ab 18 Uhr im Bremen-4-Zelt, Baba Zula ab 20 Uhr auf der Weltbühne, den Hellsongs ab 20.30 Uhr im Hofnarr und den Ramenoes ab 21 Uhr auf der „Treue“. Und mit Stephanie Nilles ab 19 Uhr auf dem Oldenburger Schlossplatz.

Ebenda beginnt die Woche mit Musik aus Mali. Am Montag tritt die junge Sängerin und Multiinstrumentalistin Fatoumata Diawara, am Dienstag tritt Bassekou Kouyaté mit seiner Band Ngoni Ba auf. Er spielt den westafrikanischen Blues auf der Ngoni, einer langhalsigen Laute, die in Mali verbreitet ist. Beide Konzerte beginnen um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt. ANDREAS SCHNELL