unterm Strich:
Erstes Berliner Museum öffnet wieder
Nach coronabedingter monatelanger Schließung öffnen viele Museen in Berlin wieder unter strengen Hygieneauflagen. Den Auftakt machte am Freitag das Berliner Naturkundemuseum. In einem Rundgang sind unter anderem wieder der Sauriersaal, die Nass-Sammlung und die Sonderausstellung „Parasiten – Life Undercover“ zugänglich, wie das Museum am Freitag mitteilte. Ein neuer Digital Guide für das eigene Smartphone sei hygienekonform und in elf Sprachen verfügbar. Der Ticketverkauf erfolge ausschließlich online. Weitere Einrichtungen wie das Deutsche Historische Museum oder das Deutsch-Russische Museum Karlshorst können ab nächster Woche wieder besucht werden. Die Nationalgalerie, die James-Simon-Galerie, das Neue Museum, das Pergamonmuseum, das Panorama auf der Museumsinsel Berlin sowie das Museum Europäischer Kulturen am Museumsstandort Dahlem öffnen am Dienstag ihre Türen. Die Gästezahl ist limitiert, Tickets können nur online gebucht werden. Andere Museen wollen Anfang April folgen. Das DDR-Museum plant seine Wiedereröffnung für voraussichtlich den 1. April und das Deutsche Technikmuseum für den 6. April. Im Museum für Kommunikation werde eine Öffnung derzeit geprüft, heißt es auf der Internetseite. Veranstaltungen gibt es in allen Museen weiterhin keine, auch keine Einzel- und Gruppenführungen. Laut der aktuellen Berliner Coronaschutzverordnung darf die Besucherzahl in den Häusern den Richtwert von einer Person pro 40 Quadratmeter nicht überschreiten. Alle Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlassen.
Biennale-Löwe für Stuttgarter Musikensemble
Das Stuttgarter Musikensemble Neue Vocalisten erhält einen Silbernen Löwen bei der italienischen Biennale di Venezia 2021. „Die sieben außergewöhnlichen Solisten Johanna Vargas, Susanne Leitz-Lorey, Truike van der Poel, Daniel Gloger, Martin Nagy, Guillermo Anzorena und Andreas Fischer haben ein Ensemble geformt, das ebenso ein Labor für Experimente der stimmlichen Dramaturgie ist“, teilte die Biennale am Freitag in Venedig mit. Die Verleihung des Preises ist für den 20. September im Palast Ca’ Giustinian in der Lagunenstadt geplant. Einen Tag zuvor will das Ensemble je ein Stück des US-amerikanischen Komponisten George Lewis und des Russen Sergei Newski als Weltpremieren aufführen. Die Neuen Vocalisten Stuttgart verstehen sich selbst als „Forscher und Entdecker“ auf der Suche nach neuen vokalen Ausdrucksformen.
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