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Genuss, du Schuft!

Was heute nicht nur in der Politik wichtig ist: Mitnehmen, was geht! Reinhauen, nix abgeben!

Die folgenden Zeilen widmet die Wahrheit-Redaktion zuallererst einmal Karl-Heinz Funke, dem alten Friesen. Sie wissen nicht mehr, wer Karl-Heinz Funke war? Karl-Heinz Funke war mal wichtig, er war auch mal in der SPD. Karl-Heinz Funke bekleidete im ersten Kabinett Schröder drei Jahre lang und breit das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers, das Amt, das heute Julia Klöckner zu voller Zufriedenheit der konventionellen Agrarlobby und der Ekelfleischhersteller ausübt.

Warum ausgerechnet sind wir aber heute im besonnten Homeoffice-Kontor noch mal auf Karl-Heinz Funke gekommen? Den wir ja jetzt hier hinlänglich lang und breit vorgestellt haben, allerdings ohne zu erwähnen, dass Karl-Heinz Funke einst, es war 2011, aus der SPD ausgeschieden wurde, weil er einfach mal flugs die eigene friesische Wählergemeinschaft „Zukunft Varel“ gegründet hatte und, da passt die aktuelle Maskenmauschelgrauzone einer CDU/CSU bestens dazu, zuvor als Verbandsvorsteher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes nicht so richtig glasklar gewirtschaftet hatte. Der H2O-Club hatte 2007 mit 8.000 Euro Karl-Heinz Funkes private Silberhochzeitsfeier versüßt.

Ach, Karl-Heinz! Da wundert es uns alte, schuftige Genussmenschen nicht, die wir hier auf der Wahrheit aus dem Genießen gar nicht mehr herauskommen und als Motto jetzt und in alle Ewigkeit für uns und nur für uns selbst formuliert haben: „Mitnehmen, was geht! Reinhauen, nix abgeben!“, also es wundert uns nicht, dass ebenjenem Karl-Heinz Funke, einst SPD, just heute folgender ach so dumm dahergenießender Kalenderspruch auf den Tickern der sinnlichen Plaisir-Agentur AFP zugeschrieben wird: „Wer nicht genießen kann, ist meist selbst ungenießbar.“

Gilt, lieber Karl-Heinz Funke, alter Friese, der du einst in der SPD warst, dann auch lang und breit der ins unermesslich Doofe gesteigerte Umkehrschluss deines bräsigen Satzes? „Wer genießen kann, ist immer selbst komplett ungenießbar?“ Oder gilt der ganz allein nur für dich?

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