: China teilt Steine vom Mond
China will sein Mondgestein mit ausländischen Forschern teilen. Sieben Wochen nach der chinesischen Mondlandung veröffentlichte Chinas Raumfahrtbehörde die Regeln für die gemeinsame Forschung mit ausländischen Wissenschaftlern. Es geht um die Vergabe und Rückgabe, den Umgang mit den Mondproben und auch den Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Zur Veröffentlichung wurden Diplomaten unter anderem aus der Europäischen Union in das Zentrum in Peking eingeladen, wo die Mondproben lagern und untersucht werden. „Wir sind noch in der Vorverarbeitung der Mondproben“, sagte der Vizedirektor des Mondprogramms, Pei Zhaoyu, laut Xinhua. Das Raumschiff „Change’e 5“ hatte 1,731 Kilogramm Gestein von dem Erdtrabanten geholt. Es war das erste Mal seit mehr als vier Jahrzehnten, dass wieder Mondproben zur Erde gebracht wurden. Nach den USA und der Sowjetunion in den 60er und 70er Jahren wurde China damit die dritte Raumfahrtnation, der ein solches Vorhaben gelungen ist. Das Mondgestein ist deutlich jünger als alle Proben, die bisher gesammelt wurden. Die Untersuchungen könnten verborgene Geheimnisse der vulkanischen Aktivität und der Geschichte des Mondes offenlegen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen