: Der ewige Sieger
HANDBALL Kiel schlägt Gummersbach mit 36 : 29
Nach dem Gastspiel in der Kieler Ostseehalle hielt es Sead Hasanefendic, der Trainer des VfL Gummersbach, mit dem ehemaligen englischen Fußball-Nationalspieler Gary Lineker. Der hatte Anfang der Neunzigerjahre gesagt: „Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer jagen 90 Minuten einem Ball nach, und am Ende gewinnen die Deutschen.“ Hasanefendic wandelte dieses Zitat am Sonnabend im Anschluss an das Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga beim THW Kiel leicht ab: „Am Ende gewinnt immer der THW“, sagte er.
Die Kieler „Zebras“ bewiesen am Sonnabend einmal mehr, dass sie über einen langen Atem verfügen. Zur Pause lag der Gastgeber noch mit 13 : 14 zurück, doch dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit fiel der erwartete Heimsieg gegen Gummersbach mit einem 36 : 29 sehr deutlich aus.
Und so stellt sich das Tabellenbild erneut so dar, wie es in den vergangenen Jahren so häufig der Fall gewesen ist. Auf dem ersten Platz liegt der THW Kiel (8 : 0 Punkte) und dahinter rangieren die Verfolger Flensburg-Handewitt (8 : 0) und HSV Hamburg (6 : 0). Lemgo, Großwallstadt und überraschend Wetzlar (jeweils 6 : 2) werden in den kommenden Wochen voraussichtlich einer nach dem anderen den Kontakt abreißen lassen müssen.
Vermutlich wird es auf einen Zweikampf zwischen Kiel und dem HSV hinauslaufen. „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir können auch noch besser spielen“, sagte THW-Trainer Alfred Gislason nach dem Sieg gegen Gummersbach. Es klang wie eine Drohung. GÖR