Jahresrückblick von René Hamann

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René Hamann

­ist freier Redakteur, auch bei den Leibesübungen.

Sportmoment des Jahres

Das erste Geisterspiel der Bundesliga, ausgerechnet beim Rheinderby zwischen Gladbach und Köln (2:1) und die Feier der Fans vor dem Stadion zum Beispiel. Freuen wir uns auf das letzte Geisterspiel der Bundesliga, hoffentlich bald.

Zitat des Jahres

Sätze, die man selbst gern mal sagen würde: „Ich lebe in Florida, ich bin warmes Wetter gewöhnt.“ Herbst in Paris, die Damenwelt schlägt sich in langärmligen Sachen durchs Turnier. Für Victoria Azarenka war in der 2. Runde Schluss.

Gewinner/Verlierer

Verlierer ist Wimbledon, fand nämlich gar nicht statt. Wie Olympia und die EM. Was stattfand, waren die US Open und die French Open in Paris. Die trotz Wind, Wetter und den neuen „schweren Bällen“ den üblichen Gewinner sahen.

Buch/Film des Jahres

Maradona ist tot, Messi lebt! Vor allem in „Messi. Eine Stilkunde“ von Jordi Puntí (Kunstmann). Schönes Stück zwischen Fantum und intellektueller Analyse. Geiler Titel auch: „Fußball als Nahtoderfahrung“, Oliver Fritsch (starfruit).

Funktionär des Jahres

Der Fehdehandschuh, den „Loden-Kalle“ Rummenigge vonseiten vierer Bundesligisten, die sich für eine fairere Verteilung der TV-Gelder eingesetzt hatten, vor sich hingeworfen sah. Am Ende kam dann wieder nur Murks raus.