taz🐾sachen: Die Jugend mag Fußnoten
Le Monde diplomatique und die taz, das ist eine jahrelange Freundschaft. Die Monatszeitung liegt der Tageszeitung seit 1995 einmal im Monat bei, beide Redaktionen sitzen unter einem Dach. Nun hat LMd eine Leser*innenumfrage gestartet. Über 3.200 Menschen haben sich Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten.
Am Montag war es dann so weit: Bernd Blöbaum von der Universität Münster stellte – dank Zoom vor dem Hintergrund des Unigebäudes – vor, was die Abonnent*innen der LMd-Printausgabe bewegt. Die Präsentation war auch für die ein oder andere Überraschung gut: Wer hätte gedacht, dass die Abonnent*innen der gedruckten Zeitung jünger sind als bei der taz? Und wie wichtig vielen die sogenannte Quellentransparenz ist? Die Autor*innen von LMd belegen ihre Aussagen meist mit Quellen, die in Fußnoten unter den Artikeln stehen. Das ist eher eine Seltenheit in deutschsprachigen Medien. Außerdem ließ Bernd Blöbaum das starke Zugpferd der Marke Le Monde diplomatique nicht unerwähnt: den fast 200 Seiten starken „Atlas der Globalisierung“ mit seinen fundierten Beiträgen, Infografiken und Karten.
Natürlich gab es auch Kritik. Insbesondere die Seite-1-Texte seien ungünstig über mehrere Seiten verteilt, bemängelten einige. Dank solcher Anmerkungen können wir unsere Ausgabe sicherlich noch verbessern. Insgesamt ließ sich feststellen, dass Leser*innen gerade den „globalen Blick“ von Le Monde diplomatique schätzen. Oder, um eine Leserin zu zitieren: „Politische Bildung at it’s best.“
Franziska Bauer
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