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Archiv-Artikel

Einblick (439)

Michael Pohl, bildender Künstler

HINTERGRUND

■ Name Michael Pohl Geboren 1981, Gießen Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? Bisher haben sich Galerien nicht für mich interessiert. Aktuelle Einzelausstellung „Das Richtige tun“ bis 29. 7., Sa. + So., 16–19 Uhr, Abteilung für Alles Andere (www.a-a-a.cc), Ackerstraße 18 Letzte Gruppenausstellung Do It AgainRepetition, Reflection and Repulsion in Contemporary Art, Galerie Europa im hbc, Berlin Preise der Werke Verhandlungssache

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Michael Pohl: Sehr spannend fand ich die Arbeiten von Paul Laffoley im Hamburger Bahnhof, die ich dieses Frühjahr gesehen habe. Dessen Diagramm-Gemälde haben mich wegen ihrer Thematik, ihrer Schönheit und der jahrzehntelangen konsequenten Arbeit daran sehr fasziniert. Auch die sehr politisch ausgerichtete Ausstellung „Seeing is Believing“ in den Kunst-Werken hat mir sehr gut gefallen. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Ich bin lieber draußen, daher fehlt mir da das Insiderwissen. Mir fallen eher so Allgemeinplätze ein wie das West Germany, das sich doch immer wieder mal lohnt. Was ich auch immer empfehlen kann, sind Konzerte der Band Les Trucs aus Frankfurt/Main und ihr knertz-Kollektiv, ganz egal wo die spielen. Das ist immer ein Erlebnis (am 26. 7. im about:blank!). Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? Ich bin ein großer Fan des in New York erscheinenden Kunst- und Kulturmagazins cabinet. Über fast alle anderen Zeitschriften, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, habe ich mich irgendwann geärgert und den Konsum eingestellt. Was Bücher angeht, lese ich zur Zeit das großartige Werk Die Freuden der Jagd des Berliner Autors Ulrich Schlotmann, das ich hiermit jedem ans Herz legen möchte. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir zurzeit am meisten Freude? Ich glaube, das kann ich nicht wirklich beantworten. Es gibt zum Glück viele kleine Dinge, die mich freuen, aber nichts, was ich da besonders hervorheben müsste oder könnte.