: Jahresrückblick Literatur von: Ulrich Gutmair
Ulrich Gutmair
Kultur-redakteur der taz
Nava Ebrahimi: „Das Paradies meines Nachbarn“ (btb). Wieder ein Familiengeheimnis, wieder eine deutsch-iranische Geschichte. Nava Ebrahimi ist eine Meisterin im Erzählen ihrer so humorvollen wie politischen Geschichten.
Ulrich Chaussy: „Das Oktoberfest-Attentat und der Doppelmord von Erlangen“ (Ch. Links). Wie Rechtsterrorismus und Antisemitismus seit 1980 verdrängt werden: Dass dieses Buch 2020 erschien, sagt schon alles.
Anna Prizkau: „Fast ein neues Leben“ (Friedenauer Presse). Supergeschenk: Zwölf Shortstorys bilden den Roman eines Mädchens, das für manche ein Ausländer ist. Er ist handlich, klug, gut geschrieben und hat ein schönes Cover.
Jan Wenzel (Hg.): „Das Jahr 1990 freilegen“ (Spector Books). Das Buch sieht gut aus auf dem Coffee Table, unter anderem wegen vieler Fotos. Mit den beim Lesen gewonnenen Erkenntnissen lässt sich mehr als Eindruck schinden.
„Kiev Stingl – No Erklaerungen“ (Slowboat Films). Diese Doku mit alten Super-8-Aufnahmen bringt uns Leben und Werk des Dichters und Sängers Kiev Stingl nah: „Das Bewusstsein ist das Eingangstor zum Unglück.“ Über Vimeo.
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