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Archiv-Artikel

NEUE ZAHLEN ZU EINWOHNERN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND Berliner kommen aus der ganzen Welt

Jeder vierte Einwohner Berlins hat einen Migrationshintergrund. Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg zum Stichtag 30. Juni auf 26,9 Prozent, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mit. Die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund wuchs demnach innerhalb eines Jahres um 36.196 auf 924.400 Personen. Dabei handelte es sich sowohl um Deutsche mit Migrationshintergrund als auch Ausländerinnen und Ausländer ohne deutschen Pass.

Am 30. Juni 2012 registrierte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg insgesamt 486.709 Einwohner mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit. Gegenüber dem Vorjahr waren das 20.655 Personen mehr. Der Ausländeranteil betrug Ende Juni in Berlin 14,1 Prozent.

Insgesamt lebten zum 30. Juni Menschen aus 185 Staaten in Berlin. Sie waren allerdings regional sehr unterschiedlich verteilt. Lag der Ausländeranteil im Bezirk Mitte bei 27,8 Prozent, so waren es in Treptow-Köpenick nur 3,6 Prozent. Beim Vergleich der Ortsteile reichte die Spannbreite von 34,5 Prozent im Gesundbrunnen bis zu 1,1 Prozent in Blankenfelde. Auch beim Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund lag Gesundbrunnen mit 59,2 Prozent an der Spitze.

Knapp drei Viertel der Ausländer in Berlin waren Europäer (73,5 Prozent). Aus asiatischen Staaten stammten 14,4 Prozent der Ausländerinnen und Ausländer, aus Amerika 5,6 Prozent, aus Afrika 3,6 Prozent und aus Australien und Ozeanien kamen 0,5 Prozent der Ausländer. Aus den 26 Staaten der Europäischen Union hatten 173.324 Personen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt. Das waren 16.500 Personen beziehungsweise 10,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die größten Zuwächse gab es bei Einwohnern aus Rumänien, Bulgarien und Spanien.

Die größte Gruppe von Ausländern in Berlin bildeten nach wie vor Türken. Deren Anzahl sank leicht auf rund 102.000 Personen. (epd)