die taz planer*innen empfehlen
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Philipp Rhensius
poesie
: Ästhetik ist politisch

Das Persönliche ist stets auch unpersönlich. Das zeigt besonders die Kunst. Dem Dichter Paul Celan gelang es, in seinem Gedicht „Todesfuge“ die Schrecken des Nationalsozialismus mit der Trauer um seine Eltern zu verknüpfen, die vom Regime ermordet wurden. Am 23. 11. wäre er 100 geworden. An seine aktuelle Relevanz erinnern im Gespräch u. a. Helmut Böttiger und Monika Rinck.

23. 11., LfB, Online: lfbrecht.de, 11 Uhr

Désirée Fischbach bewegung
: Genug guteGründe

Es gibt genug gute Gründe, vegan zu leben. Davon überzeugen, wie gut das auch praktisch geht, können sich Interessierte auf dem veganen The Green Market Berlin „Winter Edition 2020“ in der neuen Location Jules Gleisdreieck in Kreuzberg. Mit einem großem Außenbereich und genügend Platz, um abstandskonform zu shoppen.

21. & 22. 11., Luckenwalder Str. 6B, jeweils 12–20 Uhr

Beate Scheder
kunst
: Gegen das Grau

Eine hervorragende Idee der Galerie Wentrup ist es, die leuchtend bunte Malerei von John McAllister im grauen November zu zeigen. Dieses Orange, dieses Pink, dieses Violett, dieses Gelb! Für die paradiesischen Wälder, Seen und Täler gibt es keine direkten Vorbilder, McAllister visualisiert ein Gefühl von Landschaft und zwar ein ziemlich intensives.

Bis 5. 12., Wentrup, Knesebeckstr. 95, Di.–Sa. 11–18 Uhr

Lars Penning
film
: Godards Gedanken

Ein monumentales Essaywerk: Jean-Luc Godards „Histoire(s) du cinéma“ (1989–1998) ist eine assoziative Collage aus sich überlagernden Bildern, Tönen, Musiken und literarischen Zitaten in acht ­Kapiteln. Es geht um Kontrolle, das Dokumentarische, die Nouvelle Vague, Tod und Schönheit – aber nicht als filmhistorischer Abriss, sondern als Einblick in die Gedankenwelt des Regisseurs.

Ausleihe über www.lacinetek.de

Noemi Molitor
diskurs
: Dissidente Kakophonie

Die Ausstellung „Disturbance: witch“ am ZAK in der Zitadelle wird von der trans-diskursiven Reihe „Feminist MagiX. Decolonial Inlets“ begleitet (kuratiert von Katrin Köppert mit Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Juana Awad, Verena Melgarejo Weinandt, und MELT). Heute: Performative Studiensitzung „cacophonic cliniX“ mit Jota Mombaça.

28. 11., 15–18 Uhr online, Anm.: feministmagiX@hgb-leipzig.de