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Zwei Goldmedaillen für einen Einzelkämpfer

Maximilian Levy, schneller Coronaprofiteur Foto: imago

Bahnradsportler Maximilian Levy hat bei den Europameisterschaften in Plowdiw nach seinem Erfolg im Sprint auch den Titel im Keirin gewonnen. Der 33-Jährige aus Cottbus setzte sich am Samstagabend im Kolodrum-Velodrom vor Denis Dmitriew aus Russland und Sotirios Bretas aus Griechenland durch. Für Levy war es der dritte Europameister-Titel in seiner Paradedisziplin nach 2013 und 2017. 2009 war Levy auch Weltmeister im Keirin. Levy war übertraf als einziger deutscher Teilnehmer mit seinen zwei Goldmedaillen die Bilanz der deutschen Mannschaft von 2019 alleine.

Der Bund Deutscher Radfahrer hatte entschieden, wegen des sich in Bulgarien massiv verbreitenden Coronavirus kein Team nach Plowdiw zu schicken. Levy wollte unbedingt starten. Der Verband gestattete ihm das, weil Levy als einziger der vorgesehenen Athleten nicht über die Sportförderung angestellt ist. Er sei „wirtschaftlich von Wettkampfeinsätzen abhängig“, hatte BDR-Vizepräsident Schnabel vor der EM erläutert.

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