: Kölner Clownereien
Unkomischer Lappennarr spielt nun Fußball
Clowns sind bekanntlich das Widerlichste und Unkomischste im gesamten Universum. Spätestens seit Steven Kings Schocker „Es“, in dem eine dieser Grinsefressen namens Pennywise ihr Unwesen treibt, weiß die Menschheit: Trau keinem, der eine rote Plastiknase, ein weiß geschminktes Gesicht und eine Falschfarbperücke trägt! Es könnte ein gemeiner Klinik- oder Democlown sein. Aber es geht noch immer eine Spur schlimmer. Das beweist Jahr für Jahr der Kölner „Lappenclown“, der nur von Stofffetzen und Kölsch zusammengehalten wird. Wie froh durfte die Welt deshalb sein, dass der Kölner Karneval in diesem Jahr coronabedingt ausfällt und der scheußliche Lappenclown nicht in Erscheinung tritt. Doch da gibt es ja noch den 1. FC Köln. Ein Fußballkarnevalsverein, dessen Insassen meistens mit dem Singen hässlicher Schlager in einer Ohrenkrebs verursachenden Sprache beschäftigt sind. Und so gab der FC gestern bekannt, dass der Klub trotz Pandemie seine traditionellen „Karnevalstrikots“ im „Lappenclown-Look“ unters Volk bringe. Nach dem Motto: Wer schon nicht spielen kann, sollte wenigstens gruselig aussehen. Man sollte ihnen eins hinter die Lappen geben! Im dunklen Reich von Tünnes und Schäl lässt man wirklich keine Clownerei aus.
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