Nigeria: Mindestens 56 Tote bei Unruhen und Armeeeinsätzen
Beim gewaltsamen Vorgehen der Armee gegen Protestierende in Nigeria sind seit Beginn der Protestbewegung vor zwei Wochen mindestens 56 Menschen getötet worden, davon allein 38 am Dienstag. Zu dieser Bilanz kam Donnerstag die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und sprach von „extralegalen Hinrichtungen“. 12 Tote habe es am Dienstag in Lagos gegeben, insbesondere beim Einsatz von Soldaten gegen Demonstranten an einer Mautstelle im Stadtteil Lekki. Dass dort vor dem Armeeeinsatz die Überwachungskameras abgebaut und der Strom abgeschaltet wurde, sei ein „klarer Versuch, Beweise zu verbergen“. In sozialen Netzwerken ist der Vorfall als #LekkiMassacre bekanntgeworden, Nigerias Regierung steht seitdem massiv in der Kritik. Am Donnerstag wurde neue Gewalt gemeldet. (D.J.)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen