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Det war in Schöneberg

Vom siebten ins Totenhaus: Spencer Davis

Schöneberg trägt Trauer. „Wenn der Mond im siebten Hause steht / und Jupiter auf Mars zugeht, / herrscht Friede unter den Planeten, / lenkt Liebe ihre Bahn.“ Genau ab da regiert die Erde Aquarius! So und nicht anders ist es doch! Da beißt die Maus keinen Faden ab! Aber der Mann hinter diesen Weisheiten, der große Spencer Davis, ist jetzt leider von uns gegangen. Eine heimtückische Lungenentzündung hat den Mann mit der Orgel aus der Gruppe, die seinen Namen trug, im blütenzarten Alter von 81 hinweggerafft. Und das ganz ohne C! Was wenige wissen: Nicht nur für die deutsche Version des Hippie-Musicals „Hair“ zeichnete er mitverantwortlich, sondern auch die schöne Berliner Gegend um die Goltzstraße, die Potse und den Winterfeldtplatz wurde schon von ihm besungen: „Det war in Schöneberg, im Monat Mai. / Ein kleines Mädelchen war auch dabei. / Das hat den Buben oft und gern geküsst. / Wie das in Schöneberg so üblich ist.“ Abstandsregeln, Jugendstrafrecht, Moral – nicht mit Spencer Davis in Schöneberg! Rufen wir dem Mann, in Wales geboren, in Kalifornien gestorben, seine besten Worte ins Grab hinterher: „Harmonie und Recht und Klarheit / Sympathie und Licht und Wahrheit / Niemand wird die Freiheit nehmen, / niemand mehr den Geist uns nehmen.“ Amen.

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