Russisches Geld gut gewaschen

FRANKFURT/M. ap ■ Wegen des Verdachts der international organisierten Geldwäsche ermitteln die Behörden derzeit gegen eine Reihe von Verdächtigen in mehreren europäischen Staaten. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gestern bestätigte, geht es um Gelder, die offenbar in ehemals sowjetischen Staatsbetrieben veruntreut wurden und deren Spur verwischt werden sollte. Im Laufe des Verfahrens fanden bereits Durchsuchungen bei der Commerzbank in Frankfurt und bei einem Verwalter von vier Anlagefonds statt. Die Höhe der veruntreuten Summen ist allerdings unklar. Die veruntreuten Gelder wurden offenbar über Scheingesellschaften, verdeckte Treuhandverträge und Beteiligungsverhältnisse in verschiedene Fonds überführt. Mit den Geldern sollen Beteiligungen an russischen Wirtschaftsunternehmen erworben worden sein.