: Goldene Morgenröte „kriminelle Vereinigung“
Die Führungsriege der rechtsextremen griechischen Partei nach fünf Jahren verurteilt
In Griechenland ist die Führungsspitze der rechtsextremistischen Partei Goldene Morgenröte am Mittwoch der Gründung einer kriminellen Vereinigung schuldig gesprochen worden. Den Verurteilten drohen Haftstrafen bis zu zehn Jahren. Schon vor dem Urteil hatten sich viele Demonstranten auf Athens Straßen versammelt, um gegen Faschismus zu protestieren. Als das Urteil bekannt wurde, brandete Applaus auf.
Das Verfahren hatte mehr als fünf Jahre gedauert. Als Auslöser gilt der Tod des Rappers Pavlos Fyssas, der 2013 von einem Parteianhänger erstochen wurde. Daraufhin ging der Staat nicht nur gegen den Täter, der nun wegen Totschlags verurteilt wurde, vor, sondern gegen die Partei. Zur Symbolfigur wurde während des Prozesses die Mutter des toten Rappers: Magda Fyssa war an fast jedem der rund 450 Verhandlungstage im Gericht. Nach dem Urteil verließ sie den Saal mit erhobenen Fäusten und rief immer wieder den Namen ihres Sohns. (dpa)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen