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Goldene Morgenröte „kriminelle Vereinigung“

Die Führungsriege der rechtsextremen griechischen Partei nach fünf Jahren verurteilt

In Griechenland ist die Führungsspitze der rechtsextremistischen Partei Goldene Morgenröte am Mittwoch der Gründung einer kriminellen Vereinigung schuldig gesprochen worden. Den Verurteilten drohen Haftstrafen bis zu zehn Jahren. Schon vor dem Urteil hatten sich viele Demonstranten auf Athens Straßen versammelt, um gegen Faschismus zu protestieren. Als das Urteil bekannt wurde, brandete Applaus auf.

Das Verfahren hatte mehr als fünf Jahre gedauert. Als Auslöser gilt der Tod des Rappers Pavlos Fyssas, der 2013 von einem Parteianhänger erstochen wurde. Daraufhin ging der Staat nicht nur gegen den Täter, der nun wegen Totschlags verurteilt wurde, vor, sondern gegen die Partei. Zur Symbolfigur wurde während des Prozesses die Mutter des toten Rappers: Magda Fyssa war an fast jedem der rund 450 Verhandlungstage im Gericht. Nach dem Urteil verließ sie den Saal mit erhobenen Fäusten und rief immer wieder den Namen ihres Sohns. (dpa)

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