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Reduzierte Aufnahme von CO2

Im Hitzesommer 2018 haben viele Wälder nur wenig oder gar kein Kohlendioxid gebunden. Die Wälder hätten sich vor der Trockenheit geschützt, indem sie ihre Verdunstung für mehrere Wochen stark reduzierten, teilte die Universität Göttingen mit. Dies habe gleichzeitig zu einer starken Abnahme der Kohlendioxidaufnahme geführt. Solche Auswirkungen seien von der Schweiz bis in die Benelux-Länder und Deutschland sowie von der Tschechischen Republik bis nach Schweden und Finnland beobachtet worden. Die Göttinger Uni ist an einem EU-weiten Projekt beteiligt, das die Auswirkungen der Sommerdürre 2018 auf Nutzpflanzen, Wälder und Grasland untersucht. Wissenschaftler der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie betreiben einen meteorologischen Messturm im Nationalpark Hainich in Thüringen. Dort messen sie den Kohlendioxid- und Wasserdampfaustausch zwischen Wald und Atmosphäre. Im Hainich sei die CO2-Aufnahme 2018 über das ganze Jahr gerechnet etwa 30 Prozent niedriger gewesen als im Mittel der vergangenen 20 Jahre, erklärten die Göttinger Wissenschaftler. An einigen Tagen im Sommer 2018 habe der Wald statt CO2 aufzunehmen sogar CO2 abgegeben: „Das hat es in den vergangenen 20 Jahren noch nie gegeben.“ (epd)

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