Verschoben

Die Massenverhöre afrikanischer Flüchtlinge durch eine Delegation aus Guinea, die gestern in der Ausländerbehörde beginnen sollten, sind verschoben worden. Der Behörde zufolge musste der Start auf nächsten Montag verlegt werden, die Delegation sei noch nicht angereist. Die Anhörungen wurden bereits zweimal verschoben, ursprünglich war ihr Beginn für vergangenen Dienstag angesetzt. Die guineische Delegation reist auf Einladung der Stadt an mit dem Auftrag, die Identität von mindestens hundert Papierlosen festzustellen – ohne Ausweise kann Hamburg sie nicht abschieben. Der Flüchtlingsrat und die GAL kritisieren das Verfahren als rechtlich problematisch, weil die für die Ausstellung von Pässen zuständige guineische Botschaft nicht beteiligt ist. Auch über die Zusammensetzung der Delegation will der Senat keine Auskunft geben. taz